Jahrgangsmischung

MITEINANDER
  • MIT – Ruhe und Gelassenheit
  • EIN – Ziel verfolgen und
  • AN – andere denken sowie
  • DER – Bewegung Raum geben
Das Konzept unserer Schuleingangsphase

In den Klassenstufen eins und zwei, welche die Schuleingangsphase darstellen, arbeiten wir in allen Stunden jahrgangsgemischt. Dies ist eine pädagogisch und strukturell begründete Option, die flexible Verweildauer den Kindern in der Schuleingangsphase zu ermöglichen.

Im jahrgangsgemischten Unterricht lässt sich ein individueller Lernweg ohne Bruch gestalten. Kein Kind muss sitzenbleiben oder zurückgestuft werden. Die Kinder können den Lernstoff in ein, zwei oder drei Jahren bewältigen.

Die „Neuen“ finden sich schneller und leichter in der Schule ein, da sie von den „Alten“ lernen und Hilfe erfahren. Ebenso werden Regeln und Normen besser übermittelt als in einer frontalen Lehr-Lern-Situation. Somit verstärkt sich auch die soziale Verantwortung und Sozialkompetenz der Kinder. Die „Älteren“ setzen
sich dabei immer wieder mit ihrer eigenen Lernbiografie auseinander und können so ihre Entwicklungsfortschritte wahrnehmen. Durch die Wiederholung des bereits Gelernten wird Wissen vertieft. Ebenso lernen Kinder umso mehr voneinander, je unterschiedlicher sie sind.

Alle Kinder arbeiten auf unterschiedlichen Niveaus an einer Sache. So kann jeder seinem Lernfortschritt entsprecht agieren.

Getreu unserem Motto

Individualität zulassen – Vielfalt ermöglichen- Gemeinschaft erfahren

Deutsch

An unserer Schule lernt Ihr Kind im Deutschunterricht mit einer Kombination aus der synthetischen und der analytischen Leselernmethode. Wir holen das Kind da ab, wo es steht und geben ihm die notwendigen Hilfsmittel zum Lesenlernen an die Hand.

Zu Beginn des Leselernprozesses lernt ihr Kind synthetisch und erhält ein zentrales Hilfsmittel – die Anlauttabelle (Buchstabentabelle). Ihr Kind lernt, wie die gesprochene Sprache aufgeschrieben wird. Zuerst wird das Wort in eine L-au-t-k-e-t-t-e zerlegt und danach Laut für Laut aufgeschrieben. Wichtig ist, dass das Kind die Laut-Zeichen- Zuordnung versteht.

Kann ihr Kind mit der Anlauttabelle Wörter lautgetreu schreiben, lernt es Regeln bezüglich des Wortaufbaus und der Rechtschreibung. Dies wird in weiteren Schuljahren gefestigt und vertieft.

Parallel dazu werden „Ganzwörter“ eingeführt. Ihr Kind lernt nun auch analytisch und erkennt Wörter, oft ohne dass die Buchstaben bekannt sind (z.B. „und“, „ein“, „ruft“).

Mathematik

In den ersten zwei Schuljahren erarbeiten wir im Mathematikunterricht schrittweise den Zahlenraum verbunden mit Zahl-Menge-Verständnis und logischen Strukturen. Im ersten Schuljahr beginnen wir mit dem Zahlenraum und den Ziffern bis 10, welche bis zum Ende des Schuljahres bis zur 20 erweitert werden. Dabei stehen die Rechenoperationen der Addition und Subtraktion im Vordergrund. Im zweiten Schuljahr wird der Zahlenraum mit Hilfe der Zehnerzahlen bis zur 100 erweitert. Das richtige Erkennen und Benennen steht hier im Vordergrund. Am Anfang bleiben wir bei den Rechenoperationen Addition und Subtraktion, die im zweiten Halbjahr ausgedehnt werden und die Multiplikation und Division mit einschließen. In Sachaufgaben entdecken die Kinder mit Hilfe von Bildern und einfachen Sätzen den Zusammenhang von Frage, Rechnung und Antwort.

Darüber hinaus erforschen wir in beiden Schuljahren gemeinsam Größen der Zeit, des Geldes und von Längen. Auch die Symmetrie und das Musterfortsetzen wird trainiert, um logisches Vorstellungsvermögen anzubahnen.

Heimat- und Sachkunde

Die Themen und Lehrplaninhalte knüpfen an die Lebenswelt der Kinder an. Bereits vorhandenes naturkundliches Wissen wird vertieft und erweitert. Es werden fachspezifische Inhalte vermittelt. Einige Lehrplaninhalte (wie
Verkehrserziehung und Kalender) werden jedes Jahr neu aufgegriffen und vertieft. Die anderen Themenbereiche werden auf beide Schuljahre verteilt.

Die Geschichte zu unserem Treppenaufgang der Klassen 3 und 4 – entstanden während der Projektwoche im Mai 2023 in Zusammenarbeit mit Tina Wagner und den Kulturagenten Thüringen.