Bewegungs- und Gesundheitskonzept

Staatliche Grundschule „Anna Sophia“ Kranichfeld

„Wenn wir jedem Menschen die richtige Dosis Nahrung und Bewegung geben könnten, nicht zu viel und nicht zu wenig, hätten wir den besten Weg zur Gesundheit gefunden.“
– Hippocrates –

In unserer heutigen schnelllebigen Zeit gelingt es uns kaum noch, diese richtige Dosis zu finden. Dabei ist dies immens wichtig für die eigene Gesunderhaltung. Zudem verbringen Kinder einen Großteil des Tages in der Schule.
Aus diesem Grund nimmt die Schule als Lernort in dieser Beziehung einen großen Stellenwert
ein.
Doch reicht es nicht nur auf Nahrung und Bewegung zu schauen. Ebenso muss auch die psychische Gesundheit in den Fokus genommen werden.

Unser Ziel ist es, diese drei Bereiche in Einklang zu bringen, um starke, gesunde und selbstbewusste Menschen heranwachsen zu lassen.

Somit gliedert sich unser Bewegungs- und Gesundheitskonzept in folgende Bereiche:

  • Allgemeines
  • Bewegung
  • gesunde Ernährung
  • soziale Gesundheit
  • Partner
Allgemeines
  • Wir schätzen Bewährtes, wagen Neues und schaffen eine positive Lernumgebung.
  • Es gibt individuelle Vereinbarungen zur „Medikation von Schüler*innen während der Schulzeit“, die vom Arzt und Eltern ausgefüllt werden müssen, wenn Medikamente in der Schule verabreicht werden sollen.
  • Es steht ein Erste-Hilfe-Raum mit Liege zur Verfügung.
  • Im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften absolvieren die Mitarbeiter*innen gemeinsam ein Erste-Hilfe-Training.
  • Jährlich werden die Beschäftigten zum Thema „Infektionsschutz“ belehrt. Diese Belehrung wird aktenkundig gemacht.
  • Zu jeder Einschulung werden die Eltern schriftlich zum Thema Infektionsschutzgesetz gem. §34 Abs. 5 S. 2 belehrt.
  • Bei Befall eines Kindes von Kopfläusen werden alle Eltern der Klasse schriftlich informiert und müssen schriftlich bestätigen, den Kopf ihres Kindes im Hinblick auf den Lausbefall kontrolliert zu haben.
  • Regelmäßig werden die Kinder auf die Bedeutung und Notwendigkeit des richtigen Händewaschens hingewiesen. Dies wird durch ausgehängte Plakate und Piktogramme zusätzlich noch unterstützt.
  • Wir achten auf größenangepasste Schultische und Stühle.
  • Die Klassenräume werden regelmäßig gelüftet.
  • Durch ein Ablagesystem für die Kinder und gezielte Mitnahme von Unterrichtsmaterialien soll das Gewicht der Ranzen reduziert werden, um Haltungsschäden vorzubeugen.
  • Während des Aufenthalts im Haus tragen die Kinder der Schuleingangsphase Hausschuhe. Die Schuhe werden vor dem Unterrichtsraum oder dem Hortraum gewechselt. Damit kann das Schuhwerk lüften. Unsere Klassenräume sind dadurch sichtbar sauberer und trockener.
Bewegung

„Luft und Bewegung sind die eigentlichen geheimen Sanitätsräte.“
– Theodor Fontane –

  • Die Schule beteiligt sich am DAK – Programm „fit4future“. Hierzu nehmen eine Sportlehrerin und eine Erzieherin an Weiterbildungsveranstaltungen teil.
  • Wir nehmen jährlich am Fitness-Test der Klasse 3 teil.
  • Die Sportlehrer*innen veranstalten in Zusammenarbeit mit den an der Schule befindlichen Kolleg*innen den „Lauf in den Frühling“ sowie den „Sport-Spiel-Spaß-Tag“ für große und kleine Sportfans der Schule.
  • In der vierten Klasse nehmen die Kinder beim Wettbewerb „Kids4Sports“ in Erfurt teil.
  • Es gibt einen Spieledienst in der 1. Hofpause, der die Kinder mit verschiedenen Spielgeräten versorgt. Schlechtwettervarianten werden angeboten.
  • Die Schuleingangsphase hat zweimal wöchentlich eine Sportstunde.
  • Klassen 3 und 4 haben eine Doppelstunde sowie eine Einzelstunde Sport in der Woche.
  • Im Hortbereich bieten wir zweimal wöchentlich eine Sport-AG an.
  • Unsere Schule nimmt regelmäßig an Sportwettbewerben mit anderen Schulen teil, z.B. Fußballturniere, Schwimmwettkämpfe, Zweifelderballturniere.
  • Einmal in der Woche fahren eine Sportlehrerin und eine Erzieherin mit den dritten Klassen in die Schwimmhalle nach Weimar zum Schwimmunterricht.
  • Unsere Schulfeste werden bewegungsorientiert geplant.
  • Unsere Wandertage werden als Bewegungstage gestaltet, an denen gewandert wird. Mittwoch ist im Hort der Waldtag.
  • Alle Lehrkräfte sind angehalten, einen bewegungsfreundlichen Unterricht zu planen, durch Anwenden bewegter Lehr- und Lernmethoden und das Lernen mit allen Sinnen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Bewegung im Handlungsfeld Unterricht gezielt einzusetzen:
    • Themenbezogene Bewegung, z. B. Deutsch – Laufdiktat
    • Methodenbezogene Bewegung, z.B. Gruppenarbeit, Rollenspiele, Tagespläne, Wochenpläne
    • Bewegungspausen im Unterricht, z.B. Lockerungsübungen
    • Ruhephasen im Unterricht, z.B. Fantasiereisen, Stilleübungen, Lesezeit im Lesestübchen
  • Zu unseren Monatsauswertungen werden von den Klassen diverse kleine Einlagen wie z.B. Bewegungslieder, kleine Tänze oder Instrumentalstücke aufgeführt.
  • Durch die Rhythmisierung des Unterrichts muss das Bewegungsbedürfnis besonders berücksichtigt werden. Die Kinder haben nach der 2. Stunde sowie nach der 4. Stunde eine längere Bewegungspause. Um dem Bewegungsdrang der Kinder entgegenzukommen, werden nach Bedarf in den Klassen oder auch draußen Bewegungsphasen eingefügt. Dazu gehören beispielsweise Flitzerunden und Bewegungsspiele.
  • Es ist angestrebt, Sportförderunterricht dauerhaft anzubieten.
  • Am Schulnachmittag können die Kinder kleine Spiele im Hort tätigen, z.B. Hüpfekästchen oder Seilspringen.
Gesunde Ernährung

„Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel.“
– Hippokrates –

„Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.“
– Johann Wolfgang von Goethe –

  • Es ist uns sehr wichtig, dass die Schüler täglich in Ruhe ihr Frühstück einnehmen können. So findet die Frühstückspause individuell an den Unterricht und die Klassensituation angepasst innerhalb des ersten Stundenblocks statt.
  • Schon ab der ersten Klasse legen wir Wert darauf, dass die Brotdosen mit ausgewogenem Essen bestückt sind. Süßigkeiten zählen als Nachtisch und werden im Anschluss an das Brot gegessen. Hierzu wird die Wichtigkeit des Themas in jedem Elternabend und Stammtisch thematisiert. Die Eltern werden für die Notwendigkeit des häuslichen Frühstücks vor dem Schulbeginn und das vitaminreiche Bestücken der Brotdose sensibilisiert.
  • In der Hortzeit haben die Kinder eine Teepause. Hier können sie mitgebrachtes Essen genießen. Zuckerfreier Tee und Wasser stehen ihnen während der gesamten Hortzeit kostenfrei zur Verfügung.
  • Regelmäßig finden Projekte im Heimatsachkunde- und Schulgartenunterricht zu Obst und Gemüse sowie zur gesunden Ernährung statt. Es werden verschiedene Obst- und Gemüsesalate verkostet und aus selbst gesäten Kräutern, Kräuterbutter oder Kräuterquark hergestellt.
  • In einer „Sinnesreise“ essen die Kinder mit allen Sinnen.
  • Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Zahnhygiene. Der Zahnarzt besucht die Schule einmal jährlich und animiert die Kinder mit den Eltern zum Zahnarzt zu gehen. Hierbei können sie an der Fluoridierung teilnehmen. Das Zähneputzen wird geübt und zahnschädigende Nahrungsmittel erläutert.
  • Unsere Schule nimmt am „Schulobstprogramm“ teil, bei welchem die Kinder zweimal wöchentlich Obst oder Gemüse erhalten.
  • Die Kinder haben die Möglichkeit, an der Mittagsversorgung teilzunehmen. Hierbei bietet der aktuelle Essenanbieter eine Frischetheke mit zahlreichem Obst- und Gemüseangebot an. Dies kann zur jeder Mittagsmahlzeit zusätzlich gegessen werden. Des Weiteren haben die Kinder auch hier immer die Möglichkeit, kostenfrei Tee zu trinken.
  • Auch im Speiseraum wird auf Handhygiene vor dem Essen und die notwendige Ruhe während des Essens geachtet.
Soziale Gesundheit

„Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens“
– John Steinbeck –

„Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören“
– Dalai Lama –

  • Im digitalen Zeitalter ist es von immer größerer Bedeutung auf sich selbst zu achten und sich zu pflegen. In unserer Schule achten wir auf ein positives Arbeitsklima und Miteinander aller Beteiligten.
  • Gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz haben einen hohen Stellenwert.
  • Eine „Wohlfühlordung“ wurde gemeinsam mit den Kindern entwickelt und das „Haus des Miteinander“ ist transparent im Schulhaus zu finden.
  • Die ersten drei Schulwochen stehen im Zeichen des „Miteinander“. Regeln und Normen des Schulalltags werden besprochen, individuell festgelegt und umgesetzt. Nach den Winterfreien schließt sich eine weitere Miteinanderwoche an.
  • Sehr wichtig ist für uns, dass die Kinder immer verstehen, warum sie gerade so handeln sollen.
  • Für Transparenz beim Einschätzen vom Verhalten sorgt die „Smileytafel“, welche in jedem Klassenraum zu finden ist. Hierbei ist nicht nur der Schulvormittag wichtig, auch Hinweise am Nachmittag werden durch „Miteinander-Kärtchen“ sichtbar gemacht und am Folgetag besprochen. Gravierende Vorfälle am Schulnachmittag werden in „Sozialgesprächen“ mit den Kindern geklärt.
  • Bei Sorgen und Problemen können die Kinder zusätzlich zum Klassenlehrer, zum Beratungslehrer und zum Vertrauenslehrer Kontakt aufnehmen.
  • Im Konfliktfall stehen ausgebildete Streitschlichter zur Verfügung. Die Ausbildung umfasst 6 Monate und wird mit einer Prüfung belegt. Schüler der Klassen 3 durchlaufen ab dem 2. Halbjahr die Ausbildung und sind im darauffolgendem Schuljahr als Streitschlichter aktiv. Sofort erkennbar sind sie an ihren orangen Westen mit dem Schriftzug „Streitschlichter“ sowie dem entsprechenden Symbol. Die Streitschlichter bieten eine feste Sprechstunde an, zu welcher Kinder im Streitfall erscheinen, um das Problem zu klären.
  • Auf dem Schulhof unterstützen die „gelben Westen“ den aufsichtshabenden Lehrer und Erzieher. In den „Miteinanderwochen“ werden die Kinder angeleitet und an diesen Dienst herangeführt.
  • Jede Stammgruppe bzw. Klasse hat einen wechselnden Dienstplan, um die Kinder an Verantwortung heran zu führen.
  • In der Schuleingangsphase sind die Klassenräume mit einem Spielteppich ausgestattet, auf welchem die Kinder neben der Spielzeit, auch eine Lesezeit, Ruhezeit oder gemeinsame Zeit im Kreis verbringen können. Wir achten auf ausgewogene Lern-, sowie Spiel- und Ruhephasen im gesamten Tagesablauf.
  • Gemeinsame, jahreszeitlich angepasste Schulhausgestaltung fördert das „Wir-Gefühl“.
  • Um die Gemeinschaft als Ganzes zu fördern, finden Wandertage meist gemeinsam statt. Die Schuleingangsphase wandert immer mit allen vier Stammgruppen. Ebenso wandern auch die Klassenstufen 3 und 4 zu einem gemeinsamen Ziel.
  • Jährlich findet unser gemeinsames Sommerfest mit vielen Stationen und Attraktionen im Sommer statt.
  • Projekte werden regelmäßig mit den Klassensprechern gewählt und die gesamten Schüler werden bei den einzelnen Themen sowie der Themenfindung mit einbezogen.
  • An unserer Schule gibt es einen „Tag der Toleranz“. Kindgerecht werden hier aktuelle und bestehende Themen aufgegriffen.
  • Auch auf die soziale Gesundheit der Lehrer und Erzieher wird geachtet. Der Personalrat und der Vertrauenslehrer der Kollegen kümmern sich um die Belange des Kollegiums. Regelmäßige gemeinsame Unternehmungen stärken den Teamgeist. Fortbildungen fachlicher, aber auch gesundheitspräventiver Art finden mehrmals jährlich statt.
  • Wir sind „Gewaltfreie Schule“ und führen jährlich ein Taote Anti-Mobbing-Projekt durch.
Partner
  • Gesundheitsamt Weimarer Land – Zahngesundheit und Schuluntersuchungen
  • Apolda Schulverwaltung – Schulobstprogramm
  • Pro Familia – Sexualerziehung
  • Schmähling – Essensanbieter
  • DAK – fit4future Programm
  • Feuerwehr – Notfallübungen
  • Polizei und ADAC – Verkehrserziehung
  • Schulpsychologischer Dienst – Prävention, Krisenintervention
  • Neumann Bauelemente – Sponsoring „Meine kleine Kinderzeitung“
  • AOK Weimar, Barmer Weimar, Apotheke am Goetheplatz Weimar, Sparkasse Kranichfeld, Firma Hahn Kranichfeld – Sponsoring zu Sportveranstaltungen